Freitag, 26. August 2016

Shih Tzu - der kleine Löwe

Einst als Bewacher der Tempel in Tibet eingesetzt, ist der Löwenhund heute ein beliebter Begleithund für alle Lebenslagen.


Shih Tzu (Pixabay.com)

Rassegeschichte:


Der Shih Tzu stammt ursprünglich aus Tibet, wo er von den Mönchen als Begleit- und Wachhund in den Klöstern eingesetzt wurde. Die geringe Körpergröße und sein überdurchschnittliches Hörvermögen machten ihn zu dem idealen Wachhund, der auch selbständig die Tempelanlagen kontrollierte und Eindringlinge meldete. Die Tibetanischen Mönche versuchten den kleinen Hund einem Löwe ähneln zu lassen, und nannten die Rasse Shih Tzu, was übersetzt Löwe bedeutet. Im 17. Jahrhundert gelangte die Rasse nach China, wo er in den Plästen als Spielkamerad diente. Im 20. Jahrhundert war es dann in China nicht mehr möglich, die Zucht weiterzuführen. Zum Glück fanden sich amerikanische und europäische Züchter, die dies übernahmen.



Aussehen und Pflege:


Der Shih Tzu ist ein kleiner, kompakter Hund bis 27 cm Körpergröße und einem Gewicht bis 8 Kilo. Die Rute wird majestätisch hoch getragen und allgemein erscheint der Hund durch seine stolze Kopfhaltung etwas arrogant. Wird der Shih Tzu nicht geschoren, hat er ein sehr langes und dichtes Fell, mit einiger Unterwolle. Jedoch haart der Shiz Tzu im Normalfall wenig bis gar nicht. Sein langes Fell ist sehr pflegeaufwendig. Der Hund sollte jeden Tag gebürstet und vor allem die Unterwolle vor verfilzen bewahrt werden. Er wird deshalb auch gerne geschoren, um den Pflegeaufwand geringer zu halten. Den kleinen Fellknäul gibt es in allen Farben und Variationen.

Charakter:


Der Shiz Tzu ist ein durchweg freundlicher und geselliger Hund. Einerseits ist der Shih Tzu ein sehr menschenbezogener Hund, andererseits besitzt er auch genug Selbstbewusstsein, um eigene Entscheidungen zu treffen, weshalb er auch mal etwas eigenwillig erscheinen kann. Er ist ein gelehriger, intelligenter und lustiger Hund, der bei einfühlsamer und konsequenter Erziehung auch meist tut, was man will. Wenn man ihn tadelt, steht er allerdings deutlich darüber und überhört dies gewissenhaft. Ansonsten passt er sich jeglicher Situation an und ist deshalb gut überall zu Halten. Grundsätzlich eignet er sich gut für Hundeanfänger, als Familienhund mit Kindern aber auch für ältere Menschen.

Rassespezifische Krankheiten:


Ansich ist der Shih Tzu ein robuster, gesunder Kerl, der oftmals locker 16 Jahre werden kann. Dennoch kann es zu diversen rassebedingten Krankheiten kommen. Durch die platte Nase neigt er zu Atem- und Augenproblemen. Gerne sind die Tränenkanäle verstopft. Wie viele kleinere Hunderassen, neigt er zur Patellaluxation, also das Ausrenken des Knies. Selten kann es zu einer angeborenen Anomalie der Pfortader kommen, dem protosystemischen Shunt, welcher dazu führt, dass das Blut nicht in der Leber entgiftet wird. Shih Tzus sind in der Regel sehr hitzeempflindlich und sollten deshalb diese meiden, um einer Überhitzung vorzubeugen.


Weitere nicht haarende Hunde finden sie hier: Alle Rassen im Überblick

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